E-Learning Modul zur Fortbildungsveranstaltung

Sexuelle Grenzverletzungen mittels digitaler Medien an Schulen

Hintergründe der Fortbildung

Internet und digitale Medien stellen für Jugendliche, ebenso wie für Erwachsene, wichtige soziale – und auch sexuelle – Erfahrungsräume dar. Das bringt zahlreiche Chancen, aber auch Risiken mit sich. So häuften sich in den vergangenen Jahren Vorfälle von sexuellen Grenzverletzungen mittels digitaler Medien. In Schulen mehren sich Vorfälle, bei denen persönliche erotische Fotos von Schülerinnen und Schülern gegen deren Willen weiterverbreitet werden. Lehrkräfte und andere schulische Fachkräfte fühlen sich im Umgang mit solchen Vorfällen oftmals überfordert. Für betroffene Schülerinnen und Schüler sind die Konsequenzen gravierend, auch weil hinsichtlich des Weiterleitens persönlicher Fotos kaum Unrechtsbewusstsein existiert. Problematisch ist zudem, dass sich betroffene Schülerinnen und Schüler nicht an Erwachsene wenden, weil sie sich (mit-)schuldig fühlen und sich schämen.

Inhalte

Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über aktuelle Fakten und Rechtslage zu verschiedenen Formen sexueller Grenzverletzungen mittels digitaler Medien. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der nichtkonsensuellen Weiterleitung persönlicher erotischer Fotos. Außerdem wird die unfreiwillige Konfrontation von Schülerinnen und Schülern mit Pornos thematisiert. Illustriert an konkreten Fallbeispielen werden sexuelle Grenzverletzungen mittels digitaler Medien kritisch beleuchtet und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, ohne dabei die sexuelle Sozialisation von Schülerinnen und Schülern und die Alltäglichkeit sexualbezogener Mediennutzung zu negieren. Die Teilnehmenden lernen zu unterscheiden zwischen einvernehmlichen und grenzverletzenden Situationen und erhalten Hinweise wie sie professionell handeln können und wo Grenzen sind. 



Lernziele für das E-Learning

Kenntnissgewinn über Formen Sexueller Grenzverletzungen in digitalen Medien.

Auseinandersetzung mit digitalen Medien als Teil der heutigen Jugendsexualität.

Problematisieren des Umgangs mit Fällen nicht – konsensueller Weiterleitung von Sexting Material.




Ablauf

Die Teilnehmenden werden gebeten, dieses Online - Modul in Vorbereitung zur Präsenzveranstaltung zu absolvieren. Bitte nehmen Sie sich für die Bearbeitung ca. 1 1/2 h Zeit. Sie sind eingeladen, Fragen die während der Bearbeitung des Online Moduls aufkommen, mit in die gemeinsame Präsenzveranstaltung zu bringen.